Gemeinsam Ziele setzen und erreichen ist meine Devise.
Im Interview: Markus Seethaler
Markus Seethaler ist Gruppenleiter im Kundenservice Leben und ein richtiges WWK-Original: Seine berufliche Laufbahn begann mit einer Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei der WWK.
- Tätigkeit: Gruppenleiter im Kundenservice Leben seit 2002
- Ausbildung zum Versicherungskaufmann
- Leidenschaft: Jugendtrainer, Sport und handwerkliche Arbeiten jeglicher Art als Ausgleich zum Schreibtischtäter
- Stärken: engagiert, hilfsbereich, motivierend und zielorientiert
Wie hat sich Ihre berufliche Laufbahn in der WWK entwickelt?
Ganz klassisch: vom Azubi zur Führungskraft. Im September 1994 begann ich mit der Ausbildung zum Versicherungskaufmann in der WWK und schloss diese im Februar 1997 ab. Danach wurde ich im Zuge meines Grundwehrdienstes in der Abteilung Betriebsorganisation, also der heutigen Abteilung Interne Unternehmensberatung, „zwischengeparkt“. Hier habe ich unter anderem die Planungen und Anfänge des Neubaus der heutigen Zentraldirektion mitverfolgt. Im Frühjahr 1998 hatte ich dann ausgedient, kam wieder in die WWK zurück und wurde direkt im Juniorenteam des Kundenservice Leben für die Sachbearbeiter-Tätigkeit vorbereitet. Im Februar 2002 wurde ich dann zum Leiter der Gruppe ernannt, mit der ich die vorangegangenen knapp vier Jahre im Team zusammengearbeitet hatte. Zwei Monate danach wurde ich auch noch in den Betriebsrat gewählt. Man kann also sagen: Ab da ging es mit den Herausforderungen so richtig los.
Bis heute – also immerhin schon fast 20 Jahre – fühle ich mich aber in der Doppelfunktion Betriebsrat und Gruppenleiter sehr wohl. Und glauben Sie mir: Diese Doppelfunktion widerspricht sich keineswegs.
Wie hat die WWK Sie in dieser ganzen Zeit unterstützt?
Die Ausbildung in der WWK war sicher der Grundstock meines beruflichen Werdegangs. Geprägt hat mich hier bereits der Umgang untereinander und vor allem die damaligen hauptamtlichen Ausbildenden im Kundenservice Leben. Kollegialität, Unterstützung, hohe Fachkompetenz und Spaß zur richtigen Zeit waren immer selbstverständlich. Auch nach der Ausbildung wurde man niemals alleingelassen. Es waren immer Paten zur Stelle und man wurde in einem Juniorenteam zielorientiert für die kommenden Aufgaben vorbereitet. Auch nach der Ernennung zum Gruppenleiter stand man nicht allein auf weiter Flur und wurde über das damalige Führungskräfte-Nachwuchsprogramm auf die Aufgaben einer Führungskraft vorbereitet.
Welche Angebote des Führungskräfteprogramms nutzen Sie und welchen Mehrwert ziehen Sie daraus?
Ich nutze immer mal wieder ein Programm aus „Führen im Fokus“ – also von Profis hören und lernen. Ich versuche dann, die für mich wichtigsten Inhalte umzusetzen und auf mich und meinen Stil „umzumünzen“.
Was macht das Führungskräfteprogramm der WWK so besonders?
Es werden unterschiedlichste Themen angeboten. Des Weiteren sind eine Vielzahl davon direkt von WWKlern für WWKler.
Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Das ist eine gute Frage. Ich würde sagen, in Fachkreisen bezeichnet man meinen Führungsstil als kooperativen Führungsstil. Wie ich darauf komme? Nun, ich lege sehr viel Wert auf eine anerkennende und respektvolle Kommunikation. Ich sehe mich als offen, hilfsbereit, verständnisvoll und trotzdem als Vorgesetzter. Meine Devise lautet: gemeinsam Ziele setzen und erreichen! Allerdings ist das nur meine Einschätzung. Wenn Sie eine sichere Antwort wollen, dann fragen Sie besser meine Mitarbeiter – oder wie ich lieber sage: meine Kollegen.
Welche (Führungs-)Trends interessieren Sie momentan am meisten und warum?
Führen in Zeiten von Homeoffice und Co. Mir ist es wichtig, nahe am Mitarbeiter zu sein, was ja aufgrund der höheren Homeoffice-Tätigkeit nicht mehr so einfach ist.
Was ist Ihr persönlicher Tipp, um als Führungskraft immer einen kühlen Kopf zu bewahren?
„Ois easy“ und ruhig bleiben. Man kann es nicht allen recht machen, aber ich versuche es trotzdem.
Gibt es noch etwas, was Sie angehenden Führungskräften mit auf den Weg geben wollen?
Als Führungskraft sollte man meiner Meinung nach die folgenden fünf Grundsätze beherzigen:
- 1. Jeder muss seinen eigenen Führungsstil finden.
- 2. Immer authentisch bleiben.
- 3. Auch eine Führungskraft macht Fehler oder hat Schwächen. Die darf man auch ruhig zugeben.
- 4. Immer ein Vorbild sein.
- 5. Und für mich das Allerwichtigste: niemals vergessen, wo man herkommt.
Mein Führungsstil ist geprägt von einem hohen Maß an Vertrauen und Augenhöhe zu meinen Mitarbeitern und Kollegen.
Im Interview: Petra Krauß
Petra Krauß ist Abteilungsleiterin im IT-Testmanagement und ausgebildeter systemischer Business Coach. Dieser Hintergrund spiegelt sich auch in ihrem Führungsstil wider, da sie als Mentorin agiert.
Petra Krauß
- Tätigkeit: Abteilungsleiterin IT-Testmanagement
- Ausbildung: Ausbildung zur Versicherungskauffrau; Studium der Sozialwissenschaften mit Abschluss Dipl.-Sozialwirtin; berufsbegleitendes Aufbaustudium mit Schwerpunkt Versicherungswirtschaft; Ausbildung zum Systemischen Business Coach
- Leidenschaft: Menschen, Natur und Camping
- Stärken: analytisch, abstraktionsfähig, offen für Veränderungen und kann andere sehr gut motivieren, das Beste aus sich herauszuholen
Wie hat sich Ihre berufliche Laufbahn in der WWK entwickelt?
Meine berufliche Laufbahn bei der WWK hat 1999 – also vor über 20 Jahren – als Quereinsteigerin in der IT begonnen. In Laufe der Zeit habe ich viele verschiedene Stationen absolviert: Schulungsreferentin in der IT-Aus- und Weiterbildung, IT-Bereichsassistentin, Referentin für IT-Organisationsentwicklung und Referentin für Qualitätsmanagement. Ich habe mich sozusagen in meine heutige Position als Abteilungsleiterin IT-Testmanagement hineinentwickelt.
Wie hat die WWK Sie dabei unterstützt?
Die WWK und insbesondere meine Vorgesetzten haben diesen Weg für mich möglich gemacht, weil sie mich in meinem Wunsch nach Lernen und beruflicher Perspektive unterstützt haben. Geprägt waren die vielen Jahre von Veränderungen meines Aufgaben- und Verantwortungsbereichs, von vielen beruflichen Herausforderungen und von meiner stetigen persönlichen und beruflichen Entwicklung. Dazu konnte ich umfangreiche Weiterbildungsangebote nutzen, die mir dabei geholfen haben, in das jeweils Neue hineinzuwachsen.
Welche Angebote der Führungskräfteprogramme nutzen Sie und welchen Mehrwert ziehen Sie daraus?
Ich nutze die Angebote der Führungskräfteprogramme sehr gerne, um fachlich, methodisch und persönlich voranzukommen, andere Perspektiven kennenzulernen und mich mit anderen Führungskräften zu den unterschiedlichsten Themen auszutauschen. Letzteres ist wahrscheinlich der wichtigste Aspekt, da über den persönlichen Austausch Ideen, Trends und Neuerungen in der WWK auf den Weg gebracht werden können.
Was macht das Führungskräfteprogramm der WWK aus Ihrer Sicht so besonders?
Das WWK Führungskräfteprogramm ist extrem vielseitig. Es beinhaltet fast alles, was eine Führungskraft für ihren Führungsalltag in der WWK benötigt und noch vieles darüber hinaus. Dies umfasst sowohl Inhalte für Nachwuchsführungskräfte als auch für etablierte Führungskräfte. Das Besondere daran ist, dass die Inhalte von den Führungskräften selbst festgelegt und zum Teil auch gestaltet werden. Damit kann eine optimale Passung erreicht werden und es ist für jeden etwas dabei, der das Programm nutzen möchte.
Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Mein Führungsstil ist geprägt von einem hohen Maß an Vertrauen und Augenhöhe zu meinen Mitarbeitern und Kollegen. Ich setze auf Selbststeuerung, Eigenverantwortung, aktive Beteiligung und Zusammenarbeit. Ich fordere und fördere meine Mitarbeiter und gebe ihnen die Unterstützung, die sie brauchen, um meiner hohen Erwartungshaltung gerecht zu werden. Dabei greife ich auf mein Repertoire als ausgebildeter Coach zurück und verstehe mich als Mentorin.
Welche (Führungs-)Trends interessieren Sie momentan am meisten und warum?
Ich interessiere mich für neue Führungsansätze wie z. B. Führung 2.0 und Leadership sowie den großen Themenkomplex Agilität. Diese Themen verbindet, dass sie den aus meiner Perspektive erforderlichen Wandel in der Führungskultur adressieren. Wir befinden uns in Zeiten von zunehmend volatilen, unsicheren, komplexen und ambivalenten Rahmenbedingungen, die es mit sich bringen, dass es nicht mehr nur die eine richtige Lösung geben kann. Die Rolle von Führungskräften verändert sich dahingehend, dass sie einen Rahmen für eine Lösungsannäherung bereitstellen sollten. Der Erfolg einer Organisation ist – folgt man diesen Ansätzen – nicht unmittelbar und ausschließlich von Hierarchie, Top-down-Management und fachlicher Expertise von Führungskräften abhängig. Stattdessen werden Spezialisten von ihren Führungskräften dazu ermächtigt, sich in Entscheidungsprozesse einzubringen, um die bestmögliche Lösung zu finden und umzusetzen.
Was ist Ihr persönlicher Tipp, um als Führungskraft immer einen kühlen Kopf zu bewahren?
Führungskräften ist es zu eigen, Verantwortung zu übernehmen oder sie an sich zu ziehen. Häufig geht damit ein Selbstverständnis einher, alles selbst können und jedes Problem selbst lösen zu müssen. Wenn es mir als Führungskraft gelingt, meinen Mitarbeitern Vertrauen zu schenken und mich auf ihre Expertise und ihre persönlichen sowie fachlichen Kompetenzen zu verlassen, kann ich meinen Führungsalltag mit mehr Gelassenheit bestreiten.